Die Welt in hundert Jahren – Tagesausflüge mit dem „Sternencenter“

Illustration Susanne Gold/ Text Petra Höberl

Ausgeschlafen räkle ich mich in meinem wunderbar weichen Bett

Ein herrlicher Tag kündigt sich an. Draussen zwitschern schon die Vögel.
Schnell stehe ich auf und ziehe die Vorhänge zurück. Awwww, unser Landsitz wird immer schöner denke ich. Mein Mann und ich haben unseren Hektar buddhistisch gestaltet. Überall finden sich kleine Kraftorte und Quellen wo man zur Ruhe finden kann.

Ich erinnere mich belustigt an mein Ich vor hundert Jahren

Damals schrieb ich meine Fantasie auf, wie die Welt in hundert Jahren sein könnte.
Ich hätte mir damals nicht träumen lassen dass es tatsächlich so werden wird.
Ja, jede Familie hat ihr eigenes Hektar Land, wenn sie es so will und das im ganzen
Sonnensystem.

Es ist genug Platz für alle und wir sind gerade dabei ein neues Universum zu erforschen

Das erinnert mich an meine freiwillige Arbeit. Wir arbeiten nicht mehr für Geld, sondern nur der Freude wegen. Alles ist im Überfluss vorhanden und es wird gerecht geteilt. Telepathisch nehme ich Kontakt zu meinen Kollegen auf. „Was gibt es neues?“ frage ich.

„Wir haben einen wunderschönen Planeten gefunden.“

Gerade ist ein Tarn-Schiff unterwegs um zu schauen ob er bewohnt ist.“ kam die Antwort.
„Alles klar, gib mir Bescheid, wenn du was neues weisst!“ gebe ich aufgeregt zurück.
Ein neuer Planet ist eine echt spannende Sache. Friedlich mache ich mir Frühstück. Die Kinder sind schon auf ihren eigenen Abenteuern unterwegs und der Mann ist bei seiner Arbeit, wo er heute physisch gebraucht wird.

Ich genieße die Ruhe und lasse meine Inkarnationen wie einen Film vor mir ablaufen

Es belustigt mich wer und was ich schon alles war. Da ist so ziemlich alles dabei.
Held, Versager, Draufgänger, Feigling, Hure, Heilige, Schurke, Mörder, Retter und vieles
mehr. Die Liste ist lang. „Es ist besser geworden auf dieser Welt, seit wir uns an unsere Inkarnationen erinnern können“, denke ich mir.

„Der Planet ist bewohnt“ tönt es in meinem Kopf.

„Wir brauchen freiwillige zum hinbeamen. Hast du Lust?“ Ich denke nach. Ja warum eigentlich nicht. Nachmittags spaziere ich gemütlich ins Sternencenter, dort werde ich vorbereitet und los geht das Abenteuer.

Ich lande in einer erdähnlichen Atmosphäre

Die Luft ist stickig und es ist sehr laut von dem vielen Verkehrslärm.
Menschen laufen hektisch herum und sehen nichts weil sie in ihre Phones starren.
Das erinnert mich stark an 2018.
„Der Planet ist sehr vielversprechend, aber sie brauchen noch 100 Jahre Zeit.
Scotty beam mich hoch!“ kichere ich.

 

 

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