Man sieht ihn selten ohne Roboter – Wer ist Jürgen Lippl?

Jürgen Lippl wurde 1992 in Augsburg geboren. Er sagt über sich selbst, dass es kaum Bilder gibt, auf denen in er nicht in Begleitung eines Roboters ist.

Schon als Kind war er fasziniert von Naturwissenschaft und Technik. Später absolvierte er sein Abitur an einem naturwissenschaftlich-technischem Gymnasium und studierte im Anschluss Maschinenbau an der TU München. Seinen Bachelor und Master machte er mit Schwerpunkt Entwicklung und Konstruktion. Seit seinem Abschluss ist er bei dem Startup Devanthro GmbH beschäftigt, welches sich mit Robotik für den Einsatz in der Pflege von Menschen beschäftigt. 

Jürgen beschreibt sich selbst als „einen praktisch veranlagten Nerd, der sich durch die Theorie gekämpft hat, um ein besseres Verständnis von Allem zu haben“ welches er auf (fast) alles anwenden kann.

Weiter führt er aus: „Ich bin die Maschine, die humanoide Roboter entwickelt. Während in der humanoiden Robotik alle sofort an komplizierte Software und KI denken, wird gerne der physische Aspekt vergessen. Humanoide Roboter bewegen sich konstant an der Grenze des technisch machbaren und in der Regel jenseits des wirtschaftlichen Bereichs. Oft scheitert es nicht an der Software, sondern daran, dass die Hardware zu schwer, langsam, oder vor allem zu fragil ist um im realen Umfeld, in der realen Welt, zu überleben.“ Das zu ändern sieht er als seinen beruflichen Auftrag. 

Was treibt Dich an, Jürgen? 

Ich bin mit einem geistig und körperlich schwer behinderten Bruder aufgewachsen und habe mein ganzes Leben gesehen wie wichtig Hilfsmittel, wie Alltags-Hilfen, Therapie-Geräte, Orthesen und vieles mehr für die Lebensqualität sind. Und wie stark man eingeschränkt ist, wenn nur ein kleiner Teil unseres Körpers nicht mehr funktioniert. Meine innere Begeisterung und Faszination für Technik und wie diese funktioniert, hat mich von Alltags-Hilfen über Exoskelette hin zu humanoiden Robotern geführt.

Im Grunde basieren alle auf denselben Mechaniken und physikalischen Grenzen und erhöhen die Lebensqualität von benachteiligten Menschen auf ein lebenswertes Niveau. Und darum geht es im Leben primär, bevor man sich die Frage stellen kann, worum es im Leben sonst noch gehen könnte. Das ihn an. 

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