Arseniy Pavlenko wurde 2001 in Charkiw in der Ukraine geboren. Derzeit arbeitet er als Redenschreiber im bayerischen Sozialministerium. Zu seinen Hauptinteressen gehören Kommunikation, Philosophie und Kunst.

Was treibt Dich an, Aseniy?

Mich treibt in meinem Leben vor allem die Neugier an. Als Kind hatte ich zu oft Sachen als „blöd“ und „langweilig“ abgestempelt, bis ich mich mit dem Älterwerden dazu entschieden habe, mich auf neue Themen wirklich einzulassen. Dabei fiel mir auf das man über viele Themenbereiche hinweg sehr ähnliche Mechanismen, Entwicklungen und Rollen beobachten kann. Als wären sie jeweils nur eine weitere Ausprägung der selben Gesetzmäßigkeiten, die das Leben ausmachen. Das finde ich besonders faszinierend.

Trotz vieler Privilegien, die mit München als Heimatstadt einhergehen, gibt es dennoch vielen Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Meiner Meinung nach ist eine der größten Herausforderungen meiner Generation der Reiz-und Informationsüberfluss, dem man in der digitalisierten Gesellschaft ausgesetzt ist. Die Kehrseite der Medaille einer Gesellschaft mit scheinbar unbegrenzten Wissensressourcen. Daher gehört es zu meiner Mission inmitten dieses Stroms meine Navigation nicht zu verlieren und innere Ruhe zu behalten.