Wie ich mich Hals über Kopf verliebte: Wer ist Susanne Grohs-von Reichenbach?

Text und Foto: Susanne Grohs-von Reichenbach

Susannes Leben änderte sich blitzartig an einem sonnigen Herbstmorgen 2017. Was sie damals in der Tageszeitung las, treibt sie bis heute um. Dazu später mehr. Sie ist Digital Business Innovator, leidenschaftliche Trainerin für Kommunikation und Karriere und Autorin.

An der Goethe-Universität in Frankfurt und in Frankreich studierte sie BWL und Sprachen, entwickelte bei einem Dax-Konzern die erste Umweltkampagne und baute sowohl im sozialen Bereich als auch in einem digitalen Start-up federführend neue Felder auf. 2019 gründete sie Think Digital Green®. Auch das gehört zu ihr: Seit 30 Jahren ist sie verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Im Taunus bei Frankfurt wurde sie 1963 geboren und lebt im etwas verschlafenen Münchner Waldperlach.

WAS TREIBT DICH AN, SUSANNE?

Wohl die Idee, Potenziale für eine gute Zukunft zu nutzen. Und das ist mir tatsächlich passiert: Beruflich beschäftigte ich mich mit der Digitalisierung. Dann las ich in der Tageszeitung, dass es Milliarden energie- und wasserhungrige Server auf der Welt geben soll. Das konnte ich mir nicht einmal ansatzweise vorstellen. Es hat „klick“ gemacht: Meine Daten und glänzenden Devices haben eine materielle Seite und hinterlassen einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck. Und ich hatte nie darüber nachgedacht. Aber: „Wer zeigt mir jetzt, wie ich ihn kleiner mache?“, dachte ich weiter und fand kaum Antworten. Und dann war es geschehen. Ich verliebte mich in das utopische, innere Bild einer Zeitungsüberschrift: Digital und nachhaltig – das geht!

WIE GING ES WEITER MIT DEM „GEISTESBLITZ“?

Es kam eine Forscherin-Phase: Fachliteratur, Konferenzen besuchen und vor allem Expert*innen fragen, was sie schon dazu wissen. Ein Ergebnis: Daten und ihr ökologischer Fußabdruck sind eher ein blinder Fleck, wenn wir unsere digitale Zukunft bauen. Dabei war mir wichtig, dass wir auf keine Anwendungen wie z. B. Messenger-Dienste verzichten sollten. Es geht vielmehr darum, diese „CO₂-leichter“ und ressourcenbewusster zu nutzen. Beispiel: Datensparmodus in Social Media aktivieren. 2019 gründete ich Think Digital Green®.

AUSGERECHNET: MIT THINK DIGITAL GREEN WIRD UNSER DIGITALER ALLTAG CO2-LEICHTER

Mein Wunsch ist: Wir werden immer mehr, die tonnenweise unnötiges CO₂ vermeiden. Alltägliche Anwendungen wie Video-Conferencing können wir schon jetzt besser nutzen und uns gegenseitig inspirieren. Das Schöne daran ist: Es geht ganz einfach. Du kannst praktisch mit jedem Klick zur Klimawende beitragen.

An einem offen zugänglichen CO2-Rechner arbeiten wir jetzt zu dritt: Julian Zöschinger und Gianluca Vasallo, beide Umweltingenieure, machen mit. Wir wissen, dass sich 70 – 80 % CO2 im digitalen Alltag ohne Verzicht vermeiden lassen. Das ist hoch relevant, denn im Jahr stoßen wir allein dafür ca. 1 t CO2 pro Person aus. Beeindruckend ist, wie viele Menschen in einer Think Digital Green-Session aktiv werden, wenn sie davon erfahren. Doch wir brauchen auch noch viel Forschungsarbeit.

Aus meinem stürmischen Verlieben ist also eine reifere Beziehung geworden. Und aus der Utopie erwuchsen Früchte: digital und nachhaltig, das geht!

MEHR INFORMATIONEN

Hier steht mehr über Think Digital Green und was du dort findest.

Hier geht’s zu Susannes Tipps im TV-Beitrag des Bayerischen Rundfunks.

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