Ein Herz aus Kronkorken mit Think A heart made of crown corks with Think Digital Green inscription

Warum eine Utopie gewogen wird, damit sie wachsen kann – Traumtänzerei?

Text und Foto: Susanne Grohs-von Reichenbach

Nein, wir waren noch nie einsame Propheten in der Wüste. Und mit Traumtänzern pflegen wir nur manchmal Kontakt. Unserem Start-Up Think Digital Green und damit unserer Utopie von CO2-neutralen digitalen Anwendungen begegnest Du vielmehr ganz einfach in der realen Welt.

Dort ging es aber nicht immer wohlmeinend zu. Unsere Utopie ist so ähnlich wie eine Art Einbruch ins Paradies: Bisher war die digitale Welt für die meisten von uns Hype, ästhetisch-glänzend, komfortabel, allgegenwärtig und irgendwie ein Plus für die Umwelt. Schließlich wird weniger Papier ausgedruckt und wir können uns jederzeit virtuell treffen. So dachte auch ich – bis ich mich in die Utopie einer CO2 neutralen digitalen Welt und in Think digital Green Hals über Kopf verliebte! Es ist schon ein Schreck: Plötzlich kommt jemand, stellt die gewohnte Welt auf den Kopf und erzählt von unverhältnismäßig großem digitalen CO2-Fußabdruck im Business und privaten Alltag. Andererseits stehen da auch Chancen, die durchschnittlichen Emissionen von gut 1 Tonne CO2 pro Kopf und Jahr massiv runterzukriegen. Auch da sind Tonnen pro Jahr und Nutzer*in möglich – nur diesmal zugunsten der Umwelt. In unseren bisherigen Veranstaltungen waren die meisten Teilnehmenden dann sofort dabei, wollten mehr wissen und selbst aktiv werden. Doch einige fragten:

WO STEHT DAS? WER SAGT DAS? REINE UTOPIE!

Wenn etwas Neues da ist und Gewohnheiten in Frage gestellt werden, versucht unser Gehirn reflexartig, uns aus der „Patsche“ zu helfen. Es warnt, zweifelt, bremst das Unbekannte ab. Kenne ich ja selbst nur zu gut. Weil nicht sein darf, was nicht … ihr wisst schon. Um Skeptiker zu überzeugen und innere Blockaden zu lösen, war uns bei Think Digital Green klar, hier müssen Messwerte her. Und Zahlen, die zeigen, dass die CO2-leichtere digitale Welt ökologisch und wirtschaftlich ein Plus bedeutet. Ein wissenschaftlich basiertes Modell mit Fakten wurde berechnet. Herausgekommen ist der Think Digital Green Assistent.

EINE UTOPIE WIRD GEWOGEN

Jetzt wissen wir genau: Es ist für jeden von uns ohne irgendeinen Verzicht sofort möglich, durch unser digitales Verhalten im Jahr bis zu 80 Prozent des üblicherweise ausgestoßenen CO2 einzusparen. Das bilanzierte unser Think Digital Green-Assistenten, der Gewichtsangaben für jede sofort anwendbare Einsparung pro Jahr ableiten kann. Es lässt sich also beziffern, was sich fürs Klima tut, wenn man beispielsweise an einer Videokonferenz mit Kamera eingeschaltet oder ausgeschaltet teilnimmt. Du willst sofort den Unterschied wissen? Mit Kamera entstehen knapp 600 Gramm, ohne Kamera 40 Gramm CO2 pro Stunde. Wenn wir also den Unterschied kennen, können wir die Kamera bewusster einsetzen. Und das trifft auf viele Bereiche zu. Ob E-Mail oder WhatsApp benutzen – es lässt sich messbar CO2 einsparen. Ganz einfach.

RECHENBEISPIELE, ODER WIE SCHAFFT ES DIE UTOPIE IN UNSERE HERZEN?

CO2 können wir nicht riechen, es nicht fangen oder uns richtig vorstellen. CO2 muss man „übersetzen“. Hilft es dir weiter, wenn du weißt, dass 1 Tonne CO2 einem Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 8 Metern entspricht? Dass wir maximal etwa 2 Tonnen davon emittieren dürfen, damit das 1,5 Grad-Ziel erreichbar wäre? Gleichzeitig hängt von diesem „nicht greifbaren“ Treibhausgas viel für die Bewohnbarkeit unseres Planeten ab.

Think Ditigal Green Assistent
Der Think Ditigal Green Assistent berechnet den digitalen CO2 Fußabdruck – hier am Beispiel der Protagonisten Max, Karl und Nala.

Also haben wir nach einem Weg gesucht, Zahlen, technische Systeme und Bedienung von Devices erlebbarer zu machen. Und zwar mit drei netten Menschen. Darf ich vorstellen? Max, Karl und Nala sind unsere Protagonist*innen, die sich ohne und mit ihren Think Digital Green-Assistenten im digitalen Alltag bewegen. Ihre sehr unterschiedlichen Ergebnisse siehst du auf dem Bild. Wer ihnen in einer unserer Vortrags-Sessions über die Schulter schaut und sie ein wenig näher kennenlernt, beginnt, sich für sie und ihre digitalen Gewohnheiten zu interessieren. So rückt ein erst mal neuartiger Gedanke plötzlich näher in unsere Mitte. Greifbar, bebildert, gewogen und verständlich. Dann berührt die Welt der Zahlen die Welt unsere Träume. So wachsen Utopien in unseren Alltag hinein. Sanft, mit dem täglichen Leben verträglich und immer dem Licht entgegen.

MEHR INFORMATIONEN ÜBER THINK DIGITAL GREEN FINDET IHR HIER:

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