Eugen Schramm stammt aus dem russischen Miasskoje (geb. 31.1.1979) verbrachte er seine Kinderjahre in Schumowo, Moskau und schließlich in Anapa am Schwarzen Meer.
Was treibt Dich an, Eugen?
Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und habe glücklicherweise einen Beruf, durch welchen ich meinen Wissensdurst stillen kann. Als bildender Künstler habe ich die Möglichkeit in viele Bereiche des Lebens zu schnuppern, Neues zu entdecken und zu lernen. Ich nehme Aufträge von unterschiedlichen Menschen und Firmen an um für sie Kunst zu kreieren und mein Wissensspektrum zu erweitern. Dabei stellt sich täglich die Frage, wie ein Kunstwerk in der nahen Zukunft aussehen soll, welcher schöpferische Prozess nötig ist und wie er funktioniert. Ich liebe es, in der Gegenwart neues Wissen zu recherchieren, mit meinem Wissen und der Erfahrung aus der Vergangenheit zu kombinieren um letzendlich etwas für die Zukunft zu erschaffen. Es erscheint mir oft als ein Akt der Neusortierung. Ich bin regelrecht süchtig nach dieser Prozedur und kann es sehr gut verstehen, dass kreative Menschen bis ins hohe Alter, soweit es gesundheitlich möglich ist, das Erfinden nicht sein lassen können. Es ist ein Fass ohne Boden, weil jede Zukunft natürlich immer zur Gegenwart wird und die Zukunft aufs Neue definiert werden muss.
Frühe künstlerische Leidenschaft
Aus dem eigenen Wunsch heraus, einen künstlerischen Werdegang anzustreben, besuchte er ab dem siebten Lebensjahr von September 1986 bis Dezember 1989 neben dem regulären Schulalltag halbtags die städtische Schule der Bildenden Künste von Anapa, wo er sich die Grundtechniken der Malerei aneignete. Seine Mutter, Lilli Schramm, förderte sein Talent und seine Leidenschaft für die bildenden Künste. Die gemeinsame Flucht im Jahre 1990 nach Deutschland brachte sie nach Bonn. Der frühe Tod seines Vaters, Alexander Koschkarov, und die erfolglose Suche nach einem geeigneten Kunstmentor machten ihn zum Autodidakten. Mit dem umfassenden Wissen in der realistischen, aber auch abstrakten Darstellung der Motive begann er nun, eigene Form- und Farbkombinationen zu kreieren und neue Materialien zu gebrauchen.
Beruf und Berufung
Er zeichnet und malt heute nahezu rund um die Uhr. Seit Anfang 2005 ist er international als freischaffender Bildender Künstler und Unternehmer bekannt und bearbeitet renommierte Aufträge. Seit 1998 erweitert er permanent das Wissensspektrum in der Malerei im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit Künstlern, Designern und Architekten.
Engagement
Neben der Auftragsmalerei und der Erstellung eigener individueller Werke ist ihm die Nachwuchsförderung ein Anliegen: An Schulen und Berufsbildungswerken wie auch im privaten Umfeld vermittelt er sein künstlerisches Wissen und die Freude an der Malerei.
Bunte Perspektive
Er hofft die Neugier niemals zu verlieren und mit vielen Kreativen arbeiten zu dürfen. Die Vielseitigkeit des Lebens bietet ihm bis heute die Inspiration, frei zu arbeiten, verschiedene Wege der traditionellen und der digitalen Malerei zu beschreiten und vielfältige Stile zu verfolgen. Alle Teile eines Projektes und die Zusammenhänge dieser, möchte er immer bestens verstanden haben um sie zu perfektionieren. Jedes neue Verstehen ist ein kleiner Tropfen welcher nach und nach einen großen Wissensfluss bildet.