Man stellt sich vor, dass Meeresforscher bei Wind und Wetter auf hoher See sind. Doch die Ozeane werden heute mit raffinierter Technik erforscht. Die Meeresforscher sitzen oft vor einem Computer – vor digitalen Modellen des Ozeans.
Auf und in den schwankenden Meeren sind meistens Geräte, die mit Sensoren ausgestattet sind. Diese Sensoren liefern die Daten ihrer Messungen an leistungsfähige Computer, die den Ozean simulieren können. Die Technologie, die dafür genutzt wird, beruht auf extrem leistungsfähigen Supercomputern, die mit mathematischen Modellen gefüttert werden und dann entsprechende Berechnungen durchführen. Es werden so zahlreiche Daten geliefert, mit denen Meeresforscher mit ihrer Software sogenannte Big-Data-Analysen, also die Analyse einer großen Daten-Menge, durchführen können.
Die Meere, ihre zahlreichen Bewohner und klimabedingten Problemlagen, sind vielfältig und facettenreich.
Darum werden meistens interdisziplinäre Teams eingesetzt, um die vielen verschiedenen Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Es geht hier um die die Bestände von verschiedenen Fischarten ebenso, wie um die Belastung mit Plastik, Öl und so fort.
Im Deutschen Klimarechenzentrum befindet sich z.B. ein Rechner der auf der Liste der schnellsten Rechner in ganz Deutschland steht.
Ein digitaler Atlas der Meere
Mit Hilfe solcher Rechner wird ein digitaler Meeresatlas erstellt, der Aufschluss über die Welt geben soll, die wir – wenngleich wir sie ausbeuten – noch gar nicht wirklich kennen.