Der, der im Konzerndenken keinen Raum für persönliche Initiativen und Kreativiät finden konnte. Wer ist Ralph Friedrich?

Ralph Friedrich wurde 1972 in Böblingen geboren. Im Alter von 7 Tagen verließ er aber schon das Schwabenland in Richtung Ettlingen bei Karlsruhe, um ein Badener zu werden. Dort wuchs er auf und ging zur Schule.

Nach der Hochschulreife, Zivildienst und zwei Ausbildungen zum Bauzeichner und Versicherungsfachmann fand er in der Versicherungsbranche zunächst seine berufliche Heimat, in der er vor etwa 20 Jahren auch seinen jetzigen Geschäftspartner und Freund Dieter Deninger kennenlernte. 2014 – nach 20 Jahren Assekuranz – entschied er sich, gemeinsam mit Dieter neue Wege im Unternehmertum zu gehen und kündigte seinen Anstellungsvertrag bei einem großen Versicherer.

Um auch für diese Zukunft gewappnet zu sein, arbeitete Ralph nebenbei an einem Bachelor-Studium der BWL und Wirtschaftspsychologie an der Euro FH in Hamburg. 2019 gründeten Ralph und Dieter mit trolleymaker® das erste gemeinsame Unternehmen.

Was treibt Dich an, Ralph?

Ich bin ein Mensch, der das Extreme liebt, jenseits des Mainstreams. Tun, was alle tun oder etwas so tun, nur weil das schon immer so getan wurde, ist nicht meine Welt.

Das Zulassen von Kreativität ohne Grenzen, aus Ideen umsetzbare Konzepte formen und sie anschließend ausprobieren und in der Praxis mit 100 % und mehr Einsatz umsetzen. Das ist meine tägliche Motivation. Leider ging genau das im Laufe meiner Tätigkeit in der Assekuranz immer weiter verloren. Konzerndenken überwog, persönliche Initiativen waren immer weniger erwünscht. Die Konsequenz war nur ein logischer Schritt.

Was ist Deine Mission? Was wünscht Du Dir?

Wir (Dieter und ich) haben uns 2013/2014 intensiv mit der Situation der vielen inhabergeführten Geschäfte in unseren Innenstädten auseinandergesetzt. Dem enormen Druck der Online-Riesen und Handelsketten, der auf ihnen lastet, können viele nicht standhalten.

Seitdem arbeiten wir daran, Lösungen für diese Geschäfte zu finden und zu liefern. Es geht uns dabei nicht nur um die Geschäfte selbst, sondern auch um die Menschen, die dort wohnen und gerne zum Bummeln und Verweilen in die Städte gehen möchten.

Die Märkte waren schon im Mittelalter ein Zentrum der gesellschaftlichen Kommunikation. Es geht also auch um den Erhalt traditioneller Werte. Wenn die bisherigen Entwicklungen aber weiter anhalten, sehen wir einer Verödung und Uniformierung unserer einst lebhaften und bunten Stadtzentren entgegen. Sicherlich nicht überall, aber an vielen Orten, teilweise ist es auch schon in vollem Gange.

Dass das Thema akut ist, zeigen landauf, landab zwischen Flensburg und Garmisch, die vielen Versuche Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Meine, bzw. unsere Mission ist, hier einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten zu können, dass das beschriebene Szenario so nicht eintritt. Mit my trolley® Smart City haben wir – aus unserer Sicht – auch einen umfassenden Lösungsansatz parat.

Was ist Dir wichtig im Leben?

Visionen und Ziele zu haben, für die es lohnt sich anzustrengen. Es läuft bekanntlich nicht alles rund und stetig nach oben im Leben, sei es privat oder beruflich. Seine eigenen konkreten Vorstellungen zu haben, wohin man sich entwickeln möchte, hilft dabei mit Rückschlägen umzugehen oder auch mal auf die Euphoriebremse zu treten. Gleichzeitig ist es auch meine Quelle der Motivation.

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