Privacy Paradox: Wollen wir Privatsphäre oder nicht?

Online geben viele von uns ihre Daten preis, kommunizieren über soziale Medien, nutzen Dating-Portale und Payback-Karten relativ sorglos.

Im Netz unterwegs, scheint es vielen Menschen gleichgültig zu sein, dass sie ihre Daten bekannt geben – seien es Hinweise zum momentanen Aufenthaltsort, Kaufverhalten, Fotos in sozialen Netzwerken, Vorlieben und Plänen. Digital sind viele von uns Plaudertaschen, die bereitwillig Auskunft erteilen.

Im realen Leben hingegen würden wir unsere Nachbarn nicht in unseren Fotoalben blättern lassen, sie einladen, unser Essen zu inspizieren, oder etwa Fremde in das Zimmer unserer Kinder eintreten lassen – die meisten von uns sorgen sich im „echten“ Leben regelrecht um ihre Privatsphäre.

Dieser Widerspruch zwischen sorglosem Verhalten und Sorgen über mangelnde Privatsphäre wird als Privacy Paradox bezeichnet.

Der Begriff wurde von der US- Medien Wissenschaftlerin Susan Barnes erstmalig geprägt.
Der Schutz der Daten scheint uns gleichgültig und wichtig im gleichen Moment zu sein: Wir handeln paradox – Privacy-paradox!

Kommentar verfassen