Wer ich bin?
Ich bin Mark Oswald.
Ich bin der Wandel. Ich liebe es, mich neu zu erfinden. Wenn mir eine Rolle zu eng wird, dann habe ich keine Scheu, sie los zu lassen.
Das ist meine Geschichte
Vor 6 Jahren war ich im öffentlichen Dienst. Der Job war schön und gut bezahlt, aber ich wusste Montags schon, was ich Freitag machen werde. Das hat mich wahnsinnig frustriert.
In meiner tiefen Frustration habe ich in mir den Ruf nach Veränderung immer lauter gespürt. Doch ich hatte Angst davor meine Sicherheit aufzugeben, außerdem, was sollte meine Familie sagen? Und wäre es nicht undankbar gegenüber meinem Arbeitgeber mein Leben so zu verändern? Ich hatte wirklich Angst, doch ich MUSSTE einfach etwas tun!
Ich habe damals meinen engen Freunden von meinem Problem erzählt. Gegen alle Wahrscheinlichkeit sagte dann einer: „Mark, wenn du willst kannst du in unserer Firma arbeiten“.
Da war er, mein Ausstieg. Ohne nach einem Detail zu fragen habe ich ja gesagt, meinen Chef eingeweiht, gekündigt und den neuen Weg beschritten.
Das war innerlich wirklich nicht leicht. Ich hatte in jedem Augenblick Angst, aber ich wusste ich habe keine andere Wahl, ich muss das tun. Also hab ich es getan.
Am ersten Tag in der neuen Arbeit war ich voller Begeisterung! Hell Jeah, endlich ein neues Abenteuer. Doch die Begeisterung sollte nicht lang halten – die neue Arbeit war furchtbar. Die meisten Aufgaben waren für mich völlig neu und weit außerhalb meiner bisherigen Fertigkeiten, das Klima war cholerisch und rauh und ich war dieser Herausforderung nicht gewachsen.
Nach viel Schmerz in kurzer Zeit habe ich mich innerlich abgeschottet und in Zweifel und Frustration zurück gezogen und habe noch in der Probezeit die Kündigung bekommen.
Da stand ich nun. Die Sicherheit war weg. Mein fester Job und meine festen Pläne waren weg. Ich war voller Angst und Selbstzweifel und innerlich am Tiefpunkt. Ich habe mich gefühlt als wäre ich zu nichts zu gebrauchen und als wäre mein Leben jetzt vollkommen ohne Perspektive. Ich kannte nichts außerhalb meiner alten Welt und wusste nicht wohin mit mir.
Dieser Tiefpunkt hatte nur einen einzigen Vorteil: Jetzt hatte ich nichts mehr zu verlieren. Alle meine alten Pläne waren geplatzt, also blieb mir jetzt nichts anderes mehr übrig als eine neue Welt zu entdecken. Durch den vielen Schmerz der letzten Zeit wusste ich ganz genau, was ich nicht mehr wollte und das ist immerhin ein Anfang! Also bin ich aufgestanden, habe meine Bedürfnisse nach Freiheit, Selbstbestimmung, Abenteuer und Lebendigkeit gespürt und habe mich selbstständig gemacht.
Ich hatte damals nicht die geringste Ahnung was ich machen soll, wie man Geld verdient, wie Marktwirtschaft funktioniert oder was eine Steuererklärung ist – aber ich wollte. Nichts war stärker als die Angst wieder in die alte Welt zurückzukehren, also kam mir jeder mögliche Schmerz der neuen Welt nichtig vor.
Die nächsten 5 Jahre waren beispiellos in meinem jungen Leben. Ich bin durch Deutschland gereist und habe Menschen und Orte kennen gelernt. Ich habe wie ein Süchtiger neues Wissen konsumiert und habe alles was ich gelernt habe, sofort angewandt. Die Menschen, die mir noch begegnen sollten, waren so inspirierend wie Helden und so hell strahlend wie Leuchtfeuer, das Wissen das ich sammeln sollte, war spannender als jeder Krimi, die Höhen und Tiefen die ich erleben sollte, waren eines Abenteuerromans würdig.
Heute habe ich die intensivste Zeit meines Lebens hinter mir. Ich bin unendlich dankbar für die Menschen, für die Erfahrungen, für die Höhen und Tiefen und für das Wissen und die Fähigkeiten, die ich sammeln durfte. Ich habe heute eine völlig andere Sicht aufs Leben.
Heute bin ich ein digitaler Nomade, lebe mit meiner Freundin und ihren Kindern für ein Quartal in Spanien, verdiene mein Geld, indem ich für außergewöhnlich spannende Menschen Geschichten in Worte fasse und bin verbunden mit so wundervollen menschlichen Leuchtfeuern, denen ich für ihre Existenz nur dankbar bin.
Ich habe dafür viel Angst und Schmerz in Kauf genommen, aber es hat sich gelohnt und ich möchte es nicht vermissen. Ich würde es wieder tun. Ich würde viele Dinge klüger lösen, aber die Erfahrungen und Lerneffekte möchte ich nicht vermissen.
Wenn ich als Mensch für eine Sache stehe, dann dafür, dass Mut zur Veränderung – verbunden mit Ausdauer und Bereitschaft zu lernen – belohnt wird. Ich bin nicht mehr bereit, längerfristig in unangenehmen Umständen zu leben. Ich weiß heute, dass ich mir meine Welt forme und erschaffe und das besonders die Menschen um mich herum entscheidend für mein Leben sind.
Ich will jeden, der dies liest dazu aufrufen: Wenn das Leben dich ruft, dann sei bereit diesem Ruf zu folgen. Lebensqualität und Glück sind die Konsequenz, nicht die Voraussetzung.
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