Illustration Susanne Gold/Text Andrea Mocellin
Ich fühle wirklich, dass wir ein Teil der Natur sind, also müssen wir akzeptieren, was die Natur uns gibt und nimmt. Ich bin pragmatisch und denke, dass Respekt, Bodenständigkeit und der Gedanke daran, wie klein wir im Vergleich zum Globus und der Galaxie sind, uns zu den Grundlagen des Lebens zurückführen kann. Wir sollten uns an den kleinen Dingen erfreuen und so eine bessere Zukunft gestalten.
In hundert Jahren sollten wir endlich erkannt haben, wie zerbrechlich wir Menschen sind – genauso wie die Natur selbst
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass jeder die leichte Balance zwischen gutem und schlechtem Verhalten kennen und allenortes Respekt leben.
Die Pandemie fordert unsere Geduld und unseren Tagesablauf wirklich heraus
Ich habe erkannt, dass wir manchmal nicht in der Lage sind, Veränderungen zu akzeptieren, aber diese sind notwendig, um unser Leben zu verbessern und zum Guten zu gestalten. Daher folge ich als Designer auch grundsätzlich meinem Instinkt.
Gutes Design – welches der Natur und dem Menschen dient – braucht Zeit
Meistens bin ich nicht in der Lage, den Standard des Designs zu akzeptieren, der immer einigen klaren Regeln folgt. Ich glaube, manchmal muss man einfach das kreieren, was man sich vorstellt, um in einem natürlichen Prozess, dorthin zu gelangen, wo eine Produkt wirklich einen Wert darstellt.
Dafür muss man auf flexible und einzigartige Weise gestalten dürfen. In der Großindustrie haben die Designer oft nicht die Freiheit, ihre Ideen zu verwirklichen. Man steckt dort gehetzt in einem in einem engen Zeitplan und steht vor hohen visuellen Erwartungen – selbst wenn das Design noch nicht ausgereift oder bereit ist, gezeigt zu werden.
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