Die Welt in hundert Jahren – Leben 50+ in „WG-Kuben“

Illustration Annette von der Bey/ Text von Birgit Gebhard

Bea wacht auf in ihrer Alters-WG

In der Wohngemeinschaft leben 12 Menschen über 50 Jahren in mehreren flexiblen Wohn-Kuben.  Es wird sich autark mit Wasser und Strom versorgt.

Ein größerer Kubus stellt den zentralen Treffpunkt mit Küche, Aufenthaltsraum und Musikzimmer dar und ist – wie die anderen – hauptsächlich aus Holz und anderen heimischen Materialien gebaut.

Die Bewohner*innen weilen gerade im Musikzimmer

Einige machen Musik und singen und die anderen sitzen in Zweier-Grüppchen beieinander, vor jedem Paar liegt ein Spielbrett mit zwei Spielfiguren aus Holz und einem Holzherz, das in der Mitte liegt.

Die 2er-Paarungen beginnen angeregt miteinander zu sprechen, in sich hinein zu spüren und auf dem Spielfeld zu fahren.

Die Menschen wirken ob der Themen zum Teil ernst und dennoch entspannt – das Spielbrett hat die Überschrift „HerzSprechen“… vielleicht hat es damit zu tun

Bei längerer Betrachtung dieser Menschengruppe wird eines deutlich sichtbar – sie sehen nicht anders aus, wie die Menschen vor 100 Jahren und doch umgibt sie diese bestimmte Aura, dieser „Wind des Herzens“, der ahnen und spüren lässt, dass sie sich bewusst wertschätzend und wohlwollend begegnen – egal wo es vielleicht gerade schwierig sein mag.

Einige der WG-Bewohner arbeiten als Energiearbeiter*innen von zu Hause aus

Manche nutzen dazu den PC oder das Handy, geben ihr Wissen und ihre Gaben damit in die Welt und wirken dabei – trotz voller Tage – sehr zufrieden und geerdet.

Andere gehen aus dem Haus, so wie Bea, rein in die Orte und Firmen und verbreiten dort ihren Spirit, der getragen ist von friedlicher Kooperation, nachhaltiger Lebensweise und respektvollem Umgang mit allen Wesen und den Ressourcen von Mutter Erde.

Die Mitarbeiter*innen in den Firmen sind sehr aktiv, wirken lebendig und motiviert und lachen viel

Dennoch scheinen sie viel zu bewegen, es werden Erfolge gefeiert und Teammitglieder anerkannt. Die Stimmung wirkt gelöst, wie in einer großen Familie und ist auch hier geprägt von der wertschätzenden Kommunikation.

Dazwischen gibt es Räume für die Erholung, für Bewegung und gesunde Ernährung, die Arbeitszeiten sind flexibel, familienfreundlich und den jeweiligen Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen angepasst. Trotzdem wird das Firmenziel leicht erreicht, da sich die Leute zugehörig und als wichtiges Bindeglied zum Teamergebnis fühlen – das beflügelt offenbar.

Wenn Bea am Abend wieder in ihre WG kommt, umarmt sie ihren Lieblingsmenschen, mit dem sie eine tiefe, sinnliche und gleichzeitig freilassende Verbindung hat

Und sie hat das Gefühl, durch den Tag zu etwas sinnvollem beigetragen zu haben und freut sich darüber! Den Abend genießt sie dann singend, tanzend und plaudernd im Kreis ihrer Lieben, mit nährenden Begegnungen, inspirierenden Gesprächen und spannenden Kreativprojekten.

Ja, so macht das Leben Spaß im Jahre 2118 – die Menschen erfüllen eine Aufgabe für die Gemeinschaft und gleichzeitig ihre Bedürfnisse. Sie schätzen und achten einander, sodass ganz viel Liebe in der Luft liegt.

So macht es Laune, ein zufriedenes Leben zu leben – in Achtsamkeit und Wertschätzung!

 

 

 

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