Wer ist Susanne Große-Venhaus? Biographie

Susanne Große-Venhaus hat nach ihrem Studium zunächst als Projektmanagerin im Marketing gearbeitet. Heute arbeitet sie als Coach für Frauen.

Wer ich bin?

Ich habe echt ziemlich komische Daumen. Definitiv zu kurz geraten, klein und knubbelig und die Krönung des Unfugs: Der Nagel ist mehr quer als hoch.

Was das mit mir zu tun hat? Alles und nichts

Als Kind gab es Zeiten, wo ich ständig versucht habe, diese Daumen zu verstecken, damit ich deshalb nicht gehänselt werde. Meine Daumen sind anders, das hieß, etwas stimmt nicht mit mir. Scham.

Ganz schön stressig, zumal ich im Laufe meines Lebens immer wieder neue „Anders-artigkeiten“ an mir, meinem Verhalten, Denken, Fühlen und meinem Körper feststellen durfte.

Und wieder Scham. Apropos „artig“: ich bemühe mich, ein regel konformes Leben zu leben und es möglichst allen recht zu machen. Und gleichzeitig kämpfe ich verzweifelt darum, gesehen zu werden, wie ich wirklich bin.

Nach meinem Studium habe ich einige Jahre im Marketing-Projektmanagement gearbeitet. Ein lebendiger, vielseitiger und aufreibender Job, Leistung zählt.

Etwas, was ich an dem Job geliebt habe, war, wie die Spinne im Netz zu sitzen, den Überblick zu behalten und gleichzeitig mit allen Aspekten des Jobs zu jonglieren, auch mal schnell auf Unerwartetes zu reagieren, mit vielen Menschen in Kontakt zu sein. Kommunikation.

Dann wurde zweimal schwanger und verlor beide Male das Kind, das Zweite, als ich schon im 6. Monat war. Als dieses Baby nach seiner Geburt in meinen Armen starb, erlebte ich zugleich viel Liebe und Schönheit in diesem schlimmen Moment.

Danach ging ich durch tiefe Verzweiflung. Gleichzeitig erfuhr ich das Leben wie durch eine Vergrößerungsglas und mir wurde der Wert des Augenblicks bewusst.

Ein paar Jahre später war wieder Alltag eingekehrt, ich hatte inzwischen ein lebendes Kind und das zeigte mir gerade, was eine Trotzphase ist, nämlich, wenn das Kind seinen Willen entdeckt und die Eltern trotzig werden.

In dieser Zeit begegnete mir „The Work“ of Byron Katie und ließ mich bis heute nicht mehr los.

Inzwischen konnte ich unzählige Male meinen Trotz damit auflösen, meinen Trotz über das Leben, das mir auch viel Schmerz schickt, über meinen Körper, meine Sexualität, Menschen, die mich geärgert oder verletzt haben. Ein bisschen ist auch eine Work wie Sterben, alte Glaubenssätze werden zu Grabe getragen, damit dann etwas Neues auferstehen kann.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich vielleicht gar nicht die bin, die ich dachte zu sein. Ich glaubte zum Beispiel immer, eine eher logisch denkende Kopf-Frau zu sein, bodenständig, aber ganz bestimmt nicht kreativ oder gar sinnlich.

Heute bin ich (vielleicht?) eine Frau, die sich als zutiefst sinnlich-sexuelles Wesen erlebt, die Bilder malt und wunderschöne berührende Texte und Gedichte schreibt.

Mit meinen Texten und Coachings begleite ich vor allem Frauen, die sich aus einschränkenden Mustern und Scham rund um ihre Beziehungen, ihren Körper und ihrer Sexualität befreien wollen. Frauen, sie sich nach mehr Liebe, Leben und Lust sehnen. Wenn ich mit einer Kundin arbeite, bin ich ganz Mensch.

All meine Erlebnisse befähigen mich, einzutauchen, in das was meine Klientin gerade bewegt und beschwert und sie beim Finden ihres ureigensten Weges zu unterstützen.

 

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